Um das volle Potenzial der Digitalisierung der Industrie auszuschöpfen, muss der komplette Prozess inklusive Zahlungsverkehr optimiert und auf IoT-Payments abgestimmt werden, sodass auch Zahlungen in Zusammenhang mit diesen neuen Geschäftsmodellen effizient, automatisiert und in Echtzeit abgewickelt werden können.
Das heutige Zahlungssystem weist im Zusammenhang mit IoT jedoch noch folgende Ineffizienzen auf:
- Begrenzte Umsetzbarkeit von Internet of Things (IoT)-Geschäftsmodellen
Pay-per-Use- und Machine-to-Machine-Zahlungen erfordern menschlichen Eingriff
- Keine durchgehende Standardisierung
Für eine durchgängige automatisierte Verarbeitung fehlen noch geeignete Standards.
- Fehlende Automatisierung beim Onboarding
Mit der Etablierung von autonomen Maschinen ist ein automatisiertes Onboarding notwendig. - Hohe Transaktionskosten
Besonders grenzüberschreitende Transaktionen und Kleinstbetragszahlungen sind mit hohen Kosten verbunden. - Langsame Settlement-Mechanismen
Mit Instant Payments sind zwar Echtzeitzahlungen möglich, aber die Verbreitung ist eingeschränkt.
- Fehlende Know-your-Object-Prozesse
Geeignete Compliance-Prozesse zum Erkennen und Prüfen von Maschinenidentitäten müssen noch geschaffen werden.
Zur Minimierung dieser Prozessineffizienzen und Limitationen des Zahlungssystem wäre die Etablierung eines innovativen Geldsystems von großem Vorteil. So sollte die Europäische Zentralbank (EZB) während der zweijährigen Analysephase zum digitalen Euro nicht nur die Auswirkungen auf den Konsumenten berücksichtigen, sondern auch Lösungen für die voranschreitende digitale Transformation der Wirtschaftsprozesse entwickeln. Da es jedoch gegenwärtig unklar ist, welche Ergebnisse während der Analysephase für die Wirtschaft entstehen, hat der Privatsektor bereits begonnen, den Euro zu digitalisieren, sodass (Übergangs-)Technologien für Wirtschaftsprozesse Einzug erhalten.
Wir von PPI verfolgen dieses Thema mit großer Begeisterung und sehen die Innovationsfähigkeit des Zahlungssystems als unabdingbar für die Wirtschaft. Um Sie über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, werden wir Sie in diesem Jahr auf diesem Wege regelmäßig über Neuigkeiten zum digitalen Euro informieren.
Autor: Philipp Schröder