Für Software-Hersteller und EBICS-Nutzer gilt daher, dass man sich bei den EBICS-Clients, die bereits über Funktionen der maschinellen Kundenprotokoll-Auswertung verfügen, auf Änderungen einstellen muss. Zunächst sollte für maschinelle Auswertungen in EBICS-Clients der Wechsel vom PTK zum HAC vollzogen werden. Außerdem gilt für diejenigen, die bereits das HAC-Protokoll nutzen, dass mit EBICS 3.0 das finale Ergebnis im HAC-Protokoll anders abgebildet wird.
Bisher informierte das HAC-Ende-Kennzeichen mit den Angaben ORDER_HAC_FINAL_POS und ORDER_HAC_FINAL_NEG direkt darüber, ob das Ergebnis der Einreichung positiv oder negativ war. Mit EBICS 3.0 gibt es lediglich noch ein HAC-Ende-Kennzeichen ORDER_HAC_FINAL, welches den Ausgang der Einreichung ausschließlich in Verbindung mit dem letzten Reason Code ausdrückt. Demnach weist dann beispielsweise der finale Code DS04 darauf hin, dass der Auftrag abgelehnt wurde und DS05, dass der Auftrag erfolgreich eingereicht und an die Banksysteme weitergeleitet wurde. Weitere Reason Codes sind zu berücksichtigen.
Also, damit Ihr EBICS-Monitoring auch weiterhin die korrekten Ergebnisse liefert, empfehle ich auf das HAC-Kundenprotokoll zu setzen und sich auf die Auswertung der Reason Codes zu konzentrieren. So behalten Sie auch zukünftig den Überblick in der EBICS-Kommunikation mit Ihrer Bank.
Michael Lembcke