Im Zahlungsverkehr und insbesondere mit der Einführung neuer Verfahren, wie etwa den Instant Payments, wird es für den Bankenkunden immer wichtiger, auch untertägig über die Zahlungsbewegungen auf dem Laufenden gehalten zu werden. Diese Entwicklung stellt im Firmenkundengeschäft auch den EBICS-Standard vor neue Herausforderungen zumal diese Informationen üblicherweise von den EBICS-Kunden aktiv vom Bankrechner abgerufen werden müssen. Insbesondere, wenn Firmenkunden mehrere EBICS-Clients nutzen, ist die heute gängige sog. historische Abholung mit Datumsangabe die geeignete Download-Methode. Da jedoch die historische Abholung durch EBICS lediglich tagesgenau spezifiziert ist, werden die Daten in der Praxis untertägig in großem Umfang mehrfach abgeholt. Zudem hängen fachliche Zeitstempel für EBICS vom Bereitstellungsformat ab und sind damit bestenfalls tagesgenau und schlimmstenfalls auf dem Bankrechner einfach nicht vorhanden. Den abholenden Clients steht daher dann die Aufgabe zu, die redundant abgeholten Daten automatisiert zu filtern. Dieses Verhalten führt derzeit zu einer deutlichen Mehrbelastung aller beteiligten Systeme sowohl auf Seiten der Kunden, als auch auf Seiten der Banken.
Folgende Verbesserung in EBICS könnte bei entsprechender Spezifikation Abhilfe schaffen und gezielte zeitgesteuerte Abholungen erlauben.
Sinnvoll wäre es, wenn der EBICS-Server per Spezifikation eine zusätzliche Variante der historischen Abholung unterstützen würde. Im Gegensatz zur bisherigen standardisierten historischen EBICS-Abholung würde nun bei Start- und Endzeitpunkt jeweils auch die Uhrzeit berücksichtigt. Außerdem sollten sich die angegebenen Zeitpunkte immer auf den Bereitstellungszeitpunkt beziehen. Damit könnte dann der EBICS-Server alle Datensätze liefern, die innerhalb des angegebenen Zeitraums bereitgestellt wurden. Zur flexibleren Handhabung sollte es auch zulässig sein, bei Abholanfragen nur jeweils einen der beiden Zeitpunkte anzugeben. Ansonsten verhält sich die Abholung auch hinsichtlich der Quittungsphase wie die bisherige Standardabholung.
Ich denke, eine solche Lösung einheitlich für alle EBICS Nutzer im EBICS-Standard zu spezifizieren, könnte den Abholprozess für EBICS verfeinern, die Rechnerauslastung reduzieren und insbesondere im Hinblick auf die wachsende Bedeutung von Aktualität deutlich verbessern. Bisher bereits eingesetzte proprietäre Lösungen in den EBICS-Produkten wären überflüssig.
Michael Lembcke
Folgende Verbesserung in EBICS könnte bei entsprechender Spezifikation Abhilfe schaffen und gezielte zeitgesteuerte Abholungen erlauben.
Sinnvoll wäre es, wenn der EBICS-Server per Spezifikation eine zusätzliche Variante der historischen Abholung unterstützen würde. Im Gegensatz zur bisherigen standardisierten historischen EBICS-Abholung würde nun bei Start- und Endzeitpunkt jeweils auch die Uhrzeit berücksichtigt. Außerdem sollten sich die angegebenen Zeitpunkte immer auf den Bereitstellungszeitpunkt beziehen. Damit könnte dann der EBICS-Server alle Datensätze liefern, die innerhalb des angegebenen Zeitraums bereitgestellt wurden. Zur flexibleren Handhabung sollte es auch zulässig sein, bei Abholanfragen nur jeweils einen der beiden Zeitpunkte anzugeben. Ansonsten verhält sich die Abholung auch hinsichtlich der Quittungsphase wie die bisherige Standardabholung.
Ich denke, eine solche Lösung einheitlich für alle EBICS Nutzer im EBICS-Standard zu spezifizieren, könnte den Abholprozess für EBICS verfeinern, die Rechnerauslastung reduzieren und insbesondere im Hinblick auf die wachsende Bedeutung von Aktualität deutlich verbessern. Bisher bereits eingesetzte proprietäre Lösungen in den EBICS-Produkten wären überflüssig.
Michael Lembcke